IAKHforum |
Autor | Thema: "Mikrofilter sollten nicht verwendet werden" - weshalb? |
---|---|
doc ist neu hier ID # 134 |
Erstellt am 02. Mai 2007 10:33 (#1)
Zitat
PN E-Mail
Richt- und Leitlinien schreiben eindeutig die Verwendung von Standardfiltern (Porengröße 170 bis 230 µm) für die Transfusion von EK und FFP vor. Mikrofilter (10-40 µm) "...sollten nicht verwendet werden...".
Habe in der Literatur keine eindeutigen Argumente dagegen finden können, weshalb sollen keine Mikrofilter eingesetzt werden? Verschlechterung des Transfusionsergebnisses? Bestimmte Kliniker möchten diese wegen der besseren Filtration von Aggregaten einsetzten, dem ist -außer mit Kosten- so erstmal wenig entgegenzusetzen. Gruß und besten Dank für Antworten schon mal im Voraus O. Colhoun Frankfurt |
Beiträge: 1 | Mitglied seit: Mai 2007 | IP-Adresse: gespeichert | |
Kretschmer kommt regelmäßig her ID # 13 |
Erstellt am 11. Mai 2007 16:15 (#2)
Zitat
PN E-Mail HP
Die heutigen Erythrozytenkonzentrate enthalten keine relevanten Aggregate mehr. Gerinnsel werden durch die normalen Transfusionsgeräte (170 - 230 µm) zurückgehalten. Mikrofilter verzögern die Transfusion und können die Zellen schädigen, insbesondere wenn Drucktransfusion durchgeführt wird. Im übrigen dürfen sie auf keinen Fall bei Thrombozytenkonzentraten verwendet werden, weil sie diese teilweise zurückhalten. Mikroaggregatfilter bzw. Mikrofilter bedeuten ein unsinnige Vernichtung von ökonomischen Resourcen und im Falle von Massivtransfusion wegen der dadurch bedingten Verlangsamung der Transfusion eine Gefährdung der Patienten.
----------------------- V. Kretschmer |
Beiträge: 401 | Mitglied seit: September 2003 | IP-Adresse: gespeichert | |
WGlaser kommt regelmäßig her ID # 124 |
Erstellt am 12. Mai 2007 15:39 (#4)
Zitat
PN E-Mail
Insbesondere der Grund, dass man nur eine Filtergröße für alle Transfusionen (von EK`s über GFP´s bis zu TK´s) vorhalten muß und die versehentliche Transfusion von TK´s über Mirkofilter sicher vermieden wird, hat bei uns dazu geführt, Mikrofilter ganz zu eliminieren.
Nun noch eine weitere Frage: Wieviele EK´s darf man über ein Transfusionsgerät (170-230µm) laufen lassen, gibt es da überhaupt eine Vorschrift oder Literatur dazu? Außer der 6-h-Regel ist mir dazu nichts bekannt. MfG WGlaser |
Beiträge: 25 | Mitglied seit: November 2006 | IP-Adresse: gespeichert | |
Kretschmer kommt regelmäßig her ID # 13 |
Erstellt am 29. Juni 2007 18:30 (#5)
Zitat
PN E-Mail HP
Soviele Ek, wie spontan innerhalb von 6 Stunden durchlaufen.
----------------------- V. Kretschmer |
Beiträge: 401 | Mitglied seit: September 2003 | IP-Adresse: gespeichert |
| IAKH | Boardregeln | Datenschutzerklärung
Tritanium Bulletin Board 1.8
© 2010–2021 Tritanium Scripts
Seite in 0,090467 Sekunden erstellt
17 Dateien verarbeitet
gzip Komprimierung ausgeschaltet
2295,15 KiB Speichernutzung