Zur parenteralen Substitution von Eisen ist das Medikament Eisen-Carboxymaltose relativ neu als gut verträgliche intravenöse Anwendungform für den deutschen Markt zugelassen worden. Im stationären Bereich haben wir immer wieder Patienten, die aufgrund von mehrfachen Operationen, chronischen Infekten, septischen Verläufen transfusionsbedürftig sind. Die orale Einnahme von Eisenpräparaten ist häufig erschwert. Können diese Patienten von der parenteralen Gabe von Eisen-Carboxymaltose profitieren, um die EK-Gabe zu reduzieren?

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Kekow

Definitiv profitieren gerade Patienten, bei denen die orale Einnahme von Eisen Probleme bereitet, von der sicheren und effektiven intravenösen Verabreichung. Die neuen stabilen Eisenpräparationen sind diesbezüglich im Vergleich zu den alten Präparaten erheblich verbessert und unbedenklich. Bei Patienten mit chronischen Infekten ist die Hepcidin-regulierte enterale Eisenresorption blockiert und daher die parenterale Eisensubstitution empfohlen.

Update:
Die Empfehlungen zur intravenösen Eisentherapie sind auf der Empfehlungs- und Stellungnahmeseite der IAKH veröffentlicht.

https://www.iakh.de/files/iakh/public/Stellungnahmen/Empfehlung%20der%20IAKH%20Pra%CC%88operative%20Ana%CC%88mie-22-5-26.pdf

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Prof Dr. med. Thomas Frietsch
Generalsekretär der Interdisziplinären Arbeitsgemeinschaft
für Klinische Hämotherapie IAKH e.V.
Anästhesiologie und Intensivmedizin
Universitätsmedizin Mannheim