IAKHforum |
Autor | Thema: Molekulargenetische Untersuchung Dweak |
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Swong ist neu hier ID # 414 |
Erstellt am 15. Dezember 2017 13:39 (#1)
Zitat
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Hallo,
gemäß Hämotherapie Richtlinie Gesamtnovelle 2017 veranlassen wir bei allen Patienten mit serologischem Verdacht auf Dweak unabhängig von Alter und Geschlecht eine genetische Abklärung des Merkmals D, was mit erheblichen Kosten verbunden ist. Bis zum Erhalt des Ergebnisses werden diese Patienten mit rh-negativen Blutprodukten transfundiert. Welches Vorgehen halten Sie für vertretbar hinsichtlich Versorgungssituation mit rh-negativen Blutprodukten, Häufigkeit der D weak-Patienten, die nicht Typ 1-3 zuzuordnen sind sowie steigendem Kostendruck? ----------------------- sw |
Beiträge: 4 | Mitglied seit: Januar 2016 | IP-Adresse: gespeichert | |
fleiter kommt regelmäßig her ID # 107 |
Erstellt am 19. Februar 2018 13:36 (#2)
Zitat
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Hallo,
aus meiner Sicht ist die molekulargenetische Abklärung eines serologisch unklaren D grundsätzlich immer bei Schwangeren empfehlenswert, darüberhinaus kann man ggf. die Abklärung beschränken auf die Patienten, die tatsächlich eine Indikation zur Transfusion haben, das sollten Sie in der Transfusionskommission besprechen und für ihr Haus festlegen. Problematisch finde ich allerdings, dass Sie in letzteren Fällen den Rh-Faktor auf dem Befund als unklar deklarieren müssen. Eine molekulargenetische Abklärung kann sehr zeitnah erfolgen, daher sollte sich bei transfusionspflichtigen Patienten die Menge an Rh(D)-negativen EK in Grenzen halten, bei gebärfähigen Frauen würde ich diese Vorgabe aber unbedingt einhalten. Bezüglich der Kosten ist es so, dass molekulargenetische Untersuchungen in der Regel teurer sind als andere, das gilt aber nicht nur in der Immunhämatologie. In der infektiologischen Diagnostik beschränkt man sich ja auch nicht auf die Serologie bei nicht eindeutigem Ak-Status, also sehe ich nicht, warum man das in der Immunhämatologie tun sollte bei unklarer Serologie. ----------------------- Dr. med. Birgit Fleiter Ärztin für Transfusionsmedizin, Hämostaseologie MVZ Dr. Stein+Kollegen Mönchengladbach |
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