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Autor Thema: Doppelte Archivierung
Kramer
ist neu hier
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ID # 491


  Erstellt am 19. April 2022 12:36 (#1)  |  Zitat Zitat   PN PN   E-Mail E-Mail
Sehr geehrte Kolleginnen u Kollegen,

ich betreue 2 Kliniken und stehe vor folgenden Fragen:

1. Wenn ich den Anforderungsschein für Transfusion und den Konservenbegleitschein eiscanne, kann ich diese Zettel dann Schreddern? (es gibt nur noch eine digitale Akte in diesem Krankenhaus)

2. Muss den Anforderungsschein für Transfusionen zusätzlich zur Krankenakte auch weiterhin im Labor aufbewahren? (habe in den neuen Richtlinien nichts dazu gefunden und der Platz ist knapp im Labor)

Vielen Dank G Kramer

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Kr

Beiträge: 4 | Mitglied seit: Januar 2021 | IP-Adresse: gespeichert
tfrietsch
Supermoderator
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ID # 24


  Erstellt am 21. April 2022 14:15 (#2)  |  Zitat Zitat   PN PN   E-Mail E-Mail
Sehr geehrter Herr Kollege,
Der Anforderungsschein kann auch eingescannt werden, zumal es keine analoge Akten mehr gibt. Ich frage mich, ob die Anforderung nicht von vornherein elektronisch gestaltet werden kann. Die Schnittstellen von Blutdepot und Krankenhausinformationssystem lassen das manchmal nicht zu. Aber es hätte viele Vorteile: Man könnte die Indikation der Verabreichung sowie den Anfordernden und Blutabnehmenden obligat erfassen, eine Plausibilitätsprüfung mit dem Laborwert "Hämoglobonkonzentration" beim EK, "Thrombozytenzahl" beim TK, etc. vornehmen lassen und dann eine Rückfrage oder ein ALERT-POPup generieren, wenn die Indikation nicht leiltiniengerecht ist, Doppelanforderungen nur dann erlauben, wenn es sich um eine Massivtransfusion handelt etc. Damit kann die Leitlinientreue und Patientensicherheit gesteigert, der Blutverbrauch und damit die Kosten gesenkt werden (siehe https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7094649/pdf/main.pdf).
Dei Datenspeicherung ist weiterhin wie in der RiLi Hämotherapie festgelegt 30Jahre, aber als elektronisches Format nicht das Platzproblem des Labors.
Dazu auch relevant ist der Forumbeitrag aus 2013: https://www.iakh.de/Forum/index.php?mode=viewthread&forum_id=10&thread=75

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Prof Dr. med. Thomas Frietsch
1. Vorsitzender der Interdisziplinären Arbeitsgemeinschaft
für Klinische Hämotherapie IAKH e.V.
Anästhesiologie und Intensivmedizin
Universitätsmedizin Mannheim

Beiträge: 331 | Mitglied seit: Dezember 2003 | IP-Adresse: gespeichert



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