IAKHforum |
Autor | Thema: Labor wird geschlossen - Blut aus Krankenhaus der Umgebung |
---|---|
smartie kommt regelmäßig her ID # 41 |
Erstellt am 05. Mai 2011 23:06 (#1)
Zitat
PN E-Mail
Das Labor in einem Krankenhaus, Verbrauch ca.1000 Erythrozytenkonzentrate/Jahr,soll geschlossen werden. Blutprodukte sollen bei Bedarf aus einem ca. 20 Autominuten entfernten anderen Krankenhaus des gleichen Konzerns herbeigebracht werden, im Notfall ungekreuzte EK aus dem unmittelbar benachbarten Blutspendedienst.Es werden auch größere OPs durchgeführt, z.B. Rektumamputationen, Bauchaortenchirurgie. Ein Notfalldepot oder Kühlschrank zur Zwischenlagerung ist nicht vorgesehen. Als designierter TrV habe ich ein ungutes Gefühl bei diesem Vorhaben der Geschäftsführung. Hat jemand Erfahrungen mit einem ähnlichen Versorgungsmodell? Kann man dafür die Verantwortung übernehmen? Vielen Dank für ihren Rat!
|
Beiträge: 9 | Mitglied seit: Juni 2004 | IP-Adresse: gespeichert | |
fleiter kommt regelmäßig her ID # 107 |
Erstellt am 09. Mai 2011 13:23 (#2)
Zitat
PN E-Mail
Hallo,
also das ungute Gefühl kann ich sehr gut vestehen und halte es auch für absolut berechtigt. Leider finden Prozesse wie diese immer mehr statt und man hat offensichtlich nicht wirklich eine Handhabe dagegen. Soweit ich weiß hat Professor Kretschmer sich aktuell nochmal um dieses Thema gekümmert, ich weiss aber nicht, wie da der Stand der Dinge ist. Als TV würde ich aber unbedingt auf die Einrichtung eines Notfalldepots bestehen, welches mit einer festgelegten Anzahl an 0 neg. und 0 pos. EK bestückt ist und z.B. von der Abteilung für Anästhesie betreut wird (Qualifikation für Depotleiter berücksichtigen). Gruß viel Erfolg! ----------------------- Dr. med. Birgit Fleiter Ärztin für Transfusionsmedizin, Hämostaseologie MVZ Dr. Stein+Kollegen Mönchengladbach |
Beiträge: 115 | Mitglied seit: Juli 2006 | IP-Adresse: gespeichert | |
fleiter kommt regelmäßig her ID # 107 |
Erstellt am 09. Mai 2011 13:24 (#3)
Zitat
PN E-Mail
Hallo,
also das ungute Gefühl kann ich sehr gut vestehen und halte es auch für absolut berechtigt. Leider finden Prozesse wie diese immer mehr statt und man hat offensichtlich nicht wirklich eine Handhabe dagegen. Soweit ich weiß hat Professor Kretschmer sich aktuell nochmal um dieses Thema gekümmert, ich weiss aber nicht, wie da der Stand der Dinge ist. Als TV würde ich aber unbedingt auf die Einrichtung eines Notfalldepots bestehen, welches mit einer festgelegten Anzahl an 0 neg. und 0 pos. EK bestückt ist und z.B. von der Abteilung für Anästhesie betreut wird (Qualifikation für Depotleiter berücksichtigen). Gruß viel Erfolg! ----------------------- Dr. med. Birgit Fleiter Ärztin für Transfusionsmedizin, Hämostaseologie MVZ Dr. Stein+Kollegen Mönchengladbach |
Beiträge: 115 | Mitglied seit: Juli 2006 | IP-Adresse: gespeichert | |
eisert ist neu hier ID # 211 |
Erstellt am 10. Mai 2011 21:09 (#4)
Zitat
PN E-Mail
Guten Abend,
wir hatten die gleiche Problematik vor etwa fünf Jahren nach einem Trägerwechsel, zwei Krankenhäuser liegen etwa 20 km voneinader entfernt, aber ohne BSD "um die Ecke". Wir haben uns nach längerer Diskussion für ein Notfalldepot wie von Frau Fleiter vorgeschlagen für die "Aussenklinik" mit Mindestbestand an 0 EKs und AB Plasmen entschieden, allerdings werden dort elektiv nur kleine bzw. mittlere Eingriffe durchgeführt. In den letzten Jahren war von operativer Seite bisher einmal die Ausgabe ungekreuzter Konserven erforderlich, was logistisch auch gut geklappt hat... Grüsse und ebenfalls viel Erfolg ----------------------- AE |
Beiträge: 4 | Mitglied seit: Juli 2010 | IP-Adresse: gespeichert |
| IAKH | Boardregeln | Datenschutzerklärung
Tritanium Bulletin Board 1.8
© 2010–2021 Tritanium Scripts
Seite in 0,038049 Sekunden erstellt
17 Dateien verarbeitet
gzip Komprimierung ausgeschaltet
2295,20 KiB Speichernutzung