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Autor Thema: Transfusionsbesteck - wie oft benutzen?
Swong
ist neu hier
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ID # 414


  Erstellt am 04. Mai 2016 10:28 (#1)  |  Zitat Zitat   PN PN   E-Mail E-Mail
In den Richtlinien steht hierzu (4.3.3 ...über ein Transfusionsgerät, das maximal 6 Stunden gebraucht werden darf, können mehrere Blutkomponenten verabreicht werden...).
Ich habe bisher aus Gründen der Sterilität, des Arbeitsschutzes für jedes EK ein Besteck benutzt, was sicherlich unökonomisch ist. Was würden Sie empfehlen?

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sw

Beiträge: 4 | Mitglied seit: Januar 2016 | IP-Adresse: gespeichert
fleiter
kommt regelmäßig her
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ID # 107


  Erstellt am 09. Mai 2016 12:18 (#2)  |  Zitat Zitat   PN PN   E-Mail E-Mail
Es spricht nichts dagegen, so zu verfahren wie in den Richtlinien beschrieben. Innerhalb von 6h können Sie das Transfusionsbesteck für mehrere EK benutzen.

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Dr. med. Birgit Fleiter
Ärztin für Transfusionsmedizin, Hämostaseologie
MVZ Dr. Stein+Kollegen
Mönchengladbach

Beiträge: 115 | Mitglied seit: Juli 2006 | IP-Adresse: gespeichert
Gelöscht
Gelöscht

ID # 5


  Erstellt am 25. Mai 2016 15:58 (#3)  |  Zitat Zitat
Lt. Richtlinien kann ein Transfusionsgerät max. 6 h für mehrere Blutkomponenten verwendet werden. Sie stechen also um.
Wie realisieren Sie aber dann den "sterilen" Verschluss des leeren Präparatebeutels für die nachfolgende 24 h-Lagerung?
Wenn das Transfusionsbesteck für mehrere Ek verwendet wird, wo entnehmen Sie dann noch Restproben eines leeren Beutels für Nachuntersuchungen bei verzögerten Transfusionsreaktionen?
Aus o.g. Gründen wird in den von mir als Qualitätsbeauftragten Hämotherapie betreuten Krankenhäusern und Arztpraxen immer ein neues Transfusionsbesteck für jedes Präparat verwendet; Ausnahme Massivtransfusion.
Da hat bisher auch noch kein Geschäftsführer oder Chefarzt den Kostendruck artikuliert.
Auch die Krankenkassen haben das toleriert.
Empfehlung: Nicht an der falschen Stelle sparen!

IP-Adresse: gespeichert
tfrietsch
Supermoderator
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ID # 24


  Erstellt am 01. Juni 2016 10:18 (#4)  |  Zitat Zitat   PN PN   E-Mail E-Mail
Der sterile Verschluss des leeren Präparatebeutels kann gut durch folgenden Trick erreicht werden: Nehmen sie die steril eingepackte Kanülen-Hülle einer beliebigen Injektionskanüle und stecken Sie das "spitze" Ende der Kanülenhülle nach Entfernung des Transfusionssystems in die Öffnung des Beutels, entfernen Sie die Kanüle und lagern den leeren Konservenbeutel. Sauber und Steril. Minimaler Kostenaufwand durch die Verwendung/Verwurf einer Einmalkanüle.

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Prof Dr. med. Thomas Frietsch
1. Vorsitzender der Interdisziplinären Arbeitsgemeinschaft
für Klinische Hämotherapie IAKH e.V.
Anästhesiologie und Intensivmedizin
Universitätsmedizin Mannheim

Beiträge: 331 | Mitglied seit: Dezember 2003 | IP-Adresse: gespeichert



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