In unserem Labor (Haus der Grundversorgung) waren zuletzt innerhalb kurzer Zeit zwei Kreuzproben positiv bei negativem AKS des Empfängers. Bei Nachfrage beim zugehörigen Blutspendedienst wurde empfohlen, aus dem Konservenblut einen DCT zu machen, der jeweils positiv war. Die Auskunft des BSD hierzu war, dass gerdae im Sommer solche Phänomen häufiger seien (wegen Allergien oder Medikamenteneinnahme). Es wurde uns angeboten, die Konserve zurückzunehmen. Für uns bleiben dennoch Transportkosten, eine unnötige Kreuzprobe und eine verzögerte Konservenbereitstellung.
Sind solche Probleme häufig? haben auch andere Häuser damit Probleme? Über entsprechende Informationen wäre ich dankbar.

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J. Post
Transfusionsverantwortlicher
Städt. Krankenhaus
Sassenfelder Kirchweg 1
41334 Nettetal

Durch die Verwendung der Gelzentrifugationsmethoden finden sich sowohl bei Patienten wie Spendern relativ häufig unspezifisch positive direkte Coombsteste, die natürlich in der Kreuzprobe auch den indirekten Coombstest positiv werden lassen. Leider verwendet das DRK andere, in dieser Hinsicht weniger empfindliche Testverfahren, so dass Blutkonserven mit positivem direkten Coombstest in Umlauf kommen. Dass das im Sommer häufiger sein soll, kann ich nicht bestätigen. Es bleibt nur die Lösung, wie sie das DRK durchführt bzw. durchführen muss (! hat nichts mit Kulanz zu tun!), indem die Blutkonserven zurückgehen und nicht berechnet werden. Die Konserven können doch mit der nächsten Belieferung zurück geschickt werden, so dass Sie keine Transportkosten haben. Sie können natürlich auch bzgl. der Kosten für die Kreuzproben mit dem DRK verhandeln, denn eigentlich sollten solche Konserven nicht in Umlauf kommen?

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V. Kretschmer