Guten Tag!

In den Empfehlungen zur präoperativen Anämieabklärung im Rahmen des "Patient Blood Management" wird die Bestimmung der Transferrinsättigung empfohlen.
Da wir keine Universitätsklinik sind, wird bei uns dieses Verfahren nicht angeboten. Wie aufwendig ist die Implementierung der "Transferrin-Bestimmung" in ein Labor mittlerer Größe?

Die Tansferrinsaettigung wird aus den von einem Standardchromatographen ( Dimension, Advir 1800, etc.) gemessenen Eisen-und Tansferrinkonzentrationen im Serum errechnet und ist nicht so aufwendig. wir sind ein kleineres Haus und bestimmen es bereits seit Jahren aus Serum.

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Prof Dr. med. Thomas Frietsch
1. Vorsitzender der Interdisziplinären Arbeitsgemeinschaft
für Klinische Hämotherapie IAKH e.V.
Anästhesiologie und Intensivmedizin
Universitätsmedizin Mannheim

Der Eisenwert unterliegt einer starken zirkadianen Schwankung. Dies macht m. E. die Transferrinsaettigung zu einem begrenzt guten Parameter. Ein Vergleich von Absolutwerten halte ich für eher schwierig.

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Christoph Nießner

Diakonissenkrankenhaus Karlsruhe
Arzt für Transfusionsmedizin - Anästhesiologie
Hämostaseologie - Labordiagnostik - Notfallmedizin

Klinik für Anästhesie, Intensiv- und Rettungsmedizin
Leiter Zentrallabor/Transfusionsverantwortlicher