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Autor Thema: AB0-Unverträglichkeit Mutter-Kind
Nina
ist neu hier
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ID # 400


  Erstellt am 03. Mai 2014 10:20 (#1)  |  Zitat Zitat   PN PN   E-Mail E-Mail
Bei einem Säugling wurde ein positiver DCT festgestellt.
Blutgruppe der Mutter: 0
Blutgruppe des Kindes: A
Im Plasma konnten bei dem Kind Anti-A und Anti-B-Antikörper nachgewiesen werden (ICT & NaCl-Milieu). Nach Elution der kindlichen Erythrozyten konnte auch im Eluat ein Anti-A sowie ein Anti-B (!!!) nachgewiesen werden. Diese Konstellation ist mir nicht plausibel und ich frage mich, ob es dafür eine logische Erklärung geben könnte? Die Waschkontrolle im Rahmen der Elution zeigte keine positiven Reaktionen mit A- und B-Zellen, so dass Rest-Antikörper aus dem Plasma eigentlich ausgeschlossen werden können.
Hat das Kind evt. auch das B-Merkmal?
Antikörper gegen andere Blutgruppen-Merkmale konnten ausgeschlossen werden. Das 11er-Panel war mit dem Eluat negativ.
Ist das B-Merkmal vielleicht so schwach ausgeprägt, dass es (noch) nicht nachweisbar ist? Wir führten die Blutgruppenbestimmung mit monoklonalen Antiseren in der Gelkarte (Bio-Rad) durch.
Über zahlreiche "Ideen" würde ich mich sehr freuen.
Vielen Dank

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Corinna Nöcker
Biomedizinische Fachanalytikern für Immunhämatologie & Transfusionsmedizin (DIW-MTA)
ZLM GmbH Standort Alfried-Krupp-Krankenhaus
Essen-Rüttenscheid

Beiträge: 3 | Mitglied seit: Mai 2014 | IP-Adresse: gespeichert
fleiter
kommt regelmäßig her
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ID # 107


  Erstellt am 13. Mai 2014 12:16 (#2)  |  Zitat Zitat   PN PN   E-Mail E-Mail
Hallo Corinna,
schön Dich hier zu treffen.
Habt Ihr mal im mütterlichen Plasma nach IgG (!) Anti-A und Anti-B geschaut? (NeutrAB Test)

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Dr. med. Birgit Fleiter
Ärztin für Transfusionsmedizin, Hämostaseologie
MVZ Dr. Stein+Kollegen
Mönchengladbach

Beiträge: 115 | Mitglied seit: Juli 2006 | IP-Adresse: gespeichert
Nina
ist neu hier
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ID # 400


  Erstellt am 13. Mai 2014 12:26 (#3)  |  Zitat Zitat   PN PN   E-Mail E-Mail
Das hätte ich gerne gemacht...
Leider haben wir kein Material von der Mutter bekommen!
Die Notwendigkeit wird ja leider häufig nicht gesehen, der "Sache" nachzugehen, wenn es dem Kind gut geht.
Ich habe mich aber mit der behandelnden niedergelassenen Gynäkologin in Verbindung gesetzt und sie gebeten einen Antikörpersuchtest bei der Mutter zu veranlassen - insbesondere für die Suche auch auf Antikörper gegen seltene Antigene und/oder IgG-Anti-A bzw. -Anti-B.
Werde mich in einem Monat mal erkundigen.

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Corinna Nöcker
Biomedizinische Fachanalytikern für Immunhämatologie & Transfusionsmedizin (DIW-MTA)
ZLM GmbH Standort Alfried-Krupp-Krankenhaus
Essen-Rüttenscheid

Beiträge: 3 | Mitglied seit: Mai 2014 | IP-Adresse: gespeichert
Lorenzen
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ID # 619


  Erstellt am 26. Januar 2024 11:41 (#4)  |  Zitat Zitat   PN PN   E-Mail E-Mail   HP HP
Hallo,
Nur mal theoretisiert: Ein positiver Coombstest kann auch unspezifisch durch Anlagerung von Antikörpern entstehen. Daher könnte das Anti-B durch höheren Isoagglutinintiter aufgrund passiv an den Erythozyten des Babys angelagert sein. Interessant wäre dann vielleicht die Reaktionsstärke - war das Anti-A im Eluat stärker (vielleicht auch Titerbestimmung) als das Anti-B? Auch wenn das Waschen der Erys vor DAT diese passiv angelagerten IgG gegen B-eigenschaften reduziert hat.

LG nach Essen und Breitscheid!

Dr. T. Lorenzen, FA Transfus.med. DRK BSD West ZTM Münster

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Lorenzen

Beiträge: 2 | Mitglied seit: November 2023 | IP-Adresse: gespeichert



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