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Autor | Thema: Faktor VII-Mangel -perioperatives Management |
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Nießner kommt regelmäßig her ID # 17 |
Erstellt am 21. Januar 2006 00:40 (#1)
Zitat
PN E-Mail
Bei uns hat sich ein 58jähriger Patient mit angeborenem, heterozygoten Faktor VII-Mangel (Erstdiagnose außerhalb) zur Hemicolektomie vorgestellt. Folgende Ausgangswerte liegen uns vor:
Quick: 95% aPTT: 25 sec AT III: 91% Fibrinogen: 355 mg/dl Faktor VII: 66% Faktor VIII: 111% Faktor XIII: 122% Blutungszeit nach Duke: < 5min Anamnestisch bisher keine größeren Blutungsereignisse. Bisher keine Indikator-OP (z.B. Tonsillektomie). Wie könnte hier ein perioperatives Monitoring und Management aussehen? Ab wann Indikation zur Faktor VII-Transfusion? Gibt es Erfahrungen mit "Triggerwerten"? ----------------------- Christoph Nießner Diakonissenkrankenhaus Karlsruhe Arzt für Transfusionsmedizin - Anästhesiologie Hämostaseologie - Labordiagnostik - Notfallmedizin Klinik für Anästhesie, Intensiv- und Rettungsmedizin Leiter Zentrallabor/Transfusionsverantwortlicher |
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Kretschmer kommt regelmäßig her ID # 13 |
Erstellt am 08. Februar 2006 13:24 (#2)
Zitat
PN E-Mail HP
Faktor VII-Mangel wirkt sich erst bei sehr niedriger FVII Aktivität aus (<20%). Es ist kaum zu erwarten, dass der Blutverlust so groß wird, dass Sie deshalb substituieren müssen. Wenn Sie sicher gehen wollen substituieren Sie FFP, sobald der Quick <60% beträgt oder der Patient vermehrt blutet, also wenn Sie sowieso schon FFP geben würden. Eine spezielle Indikaton für FVII Präparate besteht hier nicht.
----------------------- V. Kretschmer |
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