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Autor | Thema: Cholinesterase-Anstieg im Serum infolge EK-Transfusion ??? |
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embrinckmann kommt regelmäßig her ID # 18 |
Erstellt am 14. Dezember 2007 19:52 (#1)
Zitat
PN E-Mail
Als transfusionsverantwortliche Ärztin eines Krankenhauses der Maximalversorgung hat mich heute ein Kollege gefragt, ob es einen Zusammenhang gibt zwischen EK-Transfusion und CHE-Anstieg. Er habe aus dem Studium "noch sowas im Hinterkopf". Ich musste vollends passen aber vielleicht weiß ja jemand von Ihnen etwas darüber
1000 Dank eva |
Beiträge: 12 | Mitglied seit: November 2003 | IP-Adresse: gespeichert | |
Schanzst kommt regelmäßig her ID # 8 |
Erstellt am 18. Dezember 2007 00:43 (#2)
Zitat
PN E-Mail
Nach dem Thomas: "Labor und Diagnose" kann auch Hämolyse eine erhöhte CHE Aktivität vortäuschen abhängig von den Analyse Methode.
Die echte Acetylcholinesterase ist neben dem Neuromuskulären Spalt in Erythrozyten vorhanden so das man sich durch Transfusion auch eine Steigerung der Aktivität in vivo erwarten kann was aber im Labortest (Serum) nicht zum Tragen kommt. Das einzige was mir klinisch einfällt zu Transfusionen und Cholinesterase ist der Mangel an Plasmacholinesterase oder Pseudocholinesterase z.B. bei Lebererkrankungen oder die atypische Plasmacholinesterase die in Zusammenhang mit Muskelrelaxantien (Succinylcholin oder Mivacurium) zu einer verlängerten neuromuskulären Blockade führt. Hier gab es wohl früher ein Cholinesterase Konzentrat aus Plasma das die Wirkung aufheben konnte. Nach dem Wegfall des Produktes wurde auch Frischplasma eingesetzt, heute wartet man das spontane Abklingen unter Beatmung auf ITS ab. Von EK wird eine solche Wirkung nicht erwartet, eher noch von Frischblut was in Physiologie/Biochemie Vorlesungen auch mal auftaucht. Aber vielleicht helfen Erythrozyten doch s.o. ----------------------- St. Schanz Anästhesie und Notfallmedizin, Bluttransfusionswesen Loßburg Schömberg |
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Kretschmer kommt regelmäßig her ID # 13 |
Erstellt am 04. Januar 2008 18:06 (#3)
Zitat
PN E-Mail HP
Plasma und alle plasmahaltigen Präparate enthalten Cholinesterase, folglich steigt diese bei Patienten mit Leberschaden nach Plasmasubstitution.
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