Fallbeispiel: Polytraumatisierte 20jährige Frau mit hohen Transfusionsbedarf Blutgruppe O RhD negativ, RhD negative Konserven alle verbraucht, keine weiteren Konserven in Krankenhäusern und Blutspendediensten im 2h Umkreis zu bekommen. Überbrückungsmaßnahmen wie 100%Fi02, MAT von Drainageblut und niedriger Transfusionstrigger ausgereizt.
Es wird die Indikation zur Transfusion von RhD positiven Konserven gestellt.

Muss ich die Immunisierung gegen Rh D (Wahrscheinlichkeit zwischen 40 und 80%) nach Stabilisierung der Patientin angehen, wenn wieder RhD negativ verfügbar ist?

PS. Im dargestellten Fall in einem anderen KH konnte dann doch glücklicherweise auf die Umstellung verzichtet werden. Die Diskussion und Literaturrecherche ergab die gestellten Optionen, natürlich höchstens Fallbeispiele verfügbar. Vieleicht gibt es ja noch andere Ansätze.

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St. Schanz
Anästhesie und Notfallmedizin, Bluttransfusionswesen
Loßburg Schömberg

s. Richtlinienanpassung 2010 Kapitel 4.3.5

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Dr. med. Birgit Fleiter
Ärztin für Transfusionsmedizin, Hämostaseologie
MVZ Dr. Stein+Kollegen
Mönchengladbach