Sehr geehrte Damen und Herren,

bisher haben wir Marcumarpatienten nicht von der Eigenblutspende ausgeschlossen,ohne nachteilige Effekte, was an anderen Kliniken teilweise anders gehandhabt wird. Wir haben allerdings eine Separation durchgeführt und anschließend das Plasma verworfen. Dafür war ein 3-Beutelsystem erforderlich. Da der Blutverlust durch die minimal invasiven Techniken erheblich zurückgegangen ist und die restriktive Transfusionspraxis auch im Eigenblutbereich Einzug gehalten hat, sind bei uns jedenfalls die Spenden erheblich rückläufig, so auch die Spenden bei markumarisierten Patienten. Damit verfällt uns eine erhebliche Anzahl an 3-Beutel-Sets, zumal diese Sets nur in einer nicht erforderlichen Stückzahl zu beziehen sind.
Meine Frage: Eigentlich könnte man doch auch bei Marcumarpatienten das 2-Beutelsystem mit Inline-Filter zur Leukozytendepletion benutzen, ohne damit das Plasma abtrennen und verwerfen zu müssen? Hat das Plasma des Marcumarpatienten bei der Retransfusion dann einen nachteiligen Effekt auf die Blutgerinnung, außer dass es kein Gerinnungspotential mehr aufweist?

Mit freundlichen Grüßen
Medago

Verteilungsvolumen 100-150ml/kg, Halbwertszeit 6,5 Tage
Der Gehalt von 250ml Plasma an Cumarin ist vernachlässigbar klein, was kann Eigenplasma schon schaden das vor 4 Wochen noch durch die eigenen Adern lief, auser Verwechslung und Infektion. Ich würde spenden lassen und Vollblut filtriert herstellen.

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St. Schanz
Anästhesie und Notfallmedizin, Bluttransfusionswesen
Loßburg Schömberg