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Author | Topic: MAT bei Heparinallergie/HIT |
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schnapsbrenner ist neu hier ID # 310 |
Posted on September 07, 2016 12:39 PM (#1)
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Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
wir benutzen bei unseren Hüft-TEP Ops den Orthopat. Frage: Kann bei einem Patienten mit Heparin-Allergie oder HIT das Wundblut mit Heparin anticoaguliert werden ( wird alles Heparin wieder ausgewaschen ? ) oder sollte man besser mit Citrat anticoagulieren ? Dr. Ralf Herderich Abt. Anästhesdie Bad Windsheim |
Posts: 5 | Member since: September 2011 | IP address: saved | |
tfrietsch Supermoderator ID # 24 |
Posted on September 19, 2016 09:32 AM (#2)
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Nein, Heparin wird nicht vollständig ausgewaschen. Deshalb sollte man sollte mit Citrat oder besser noch mit CPDA-1 waschen.
Die fertigen Beutel als CPDA-1 2% oder 4% gibt es von mehreren Firmen (zum Beispiel von Fresenius Kabi als 1,5 l Beutel Ref: E2012 als Lösung für Apherese und extrakorporale Blutbehandlung). ----------------------- Prof Dr. med. Thomas Frietsch 1. Vorsitzender der Interdisziplinären Arbeitsgemeinschaft für Klinische Hämotherapie IAKH e.V. Anästhesiologie und Intensivmedizin Universitätsmedizin Mannheim |
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tfrietsch Supermoderator ID # 24 |
Posted on August 31, 2018 09:12 AM (#3)
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Die Anfrage eines weiteren Forumteilnehmers lautet:
Verfahrensanweisung MAT Nachricht: Sehr geehrte Kollegen/Kolleginnen, z.Z erarbeite ich eine aktuelle Verfahrensanweisung MAT. Vorab vielen Dank für die gute Vorlage auf der Webseite der IAKH_Downloads. Eine Frage hätte ich noch: in der Musterverfahrensanweisung zur Maschinellen Autotransfusion wird für die Hit II für Argatroban 50 mg Argatroban/L angegeben, in der auch auf der IAKH Seite zu findenden Verfahrensanweisung MAT bei HIT II wir für Argatroban 10 mg Argatroban/L empfohlen: Welche der Dosierung beiden Dosierungen ist die bessere? Mit freunlichen Grüßen Sven Wehnert |
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tfrietsch Supermoderator ID # 24 |
Posted on August 31, 2018 09:26 AM (#4)
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Für die AG Autologe Transfusion antwortet Herr Dr. Gürtler aus Augsburg:
In dem IAKH Fall Fehlerregister 2014 https://www.iakh.de/files/iakh/public/register/2016/CM-29283-2016-Cell-Saver%20bei%20HIT.pdf wird aus meiner Sicht die Frage ausreichend beantwortet. Wir verwenden Argatroban nicht als alternatives Antikoagulanz bei HIT 2. Hier scheint uns große Erfahrung und Dosierungssicherheit (1/4 der angegebenen Dosis genügt häufig im Alltag) absolute Voraussetzung zu sein, um eine unkalkulierbare Gerinnungshemmung zu vermeiden. Wollen Sie unbedingt Argatroban verwenden, genügt höchstwahrscheinlich die geringere Dosis von 10mg/L. Unsere AG empfiehlt jedoch ausdrücklich die sichere, kostengünstigere und einfachere Verwendung von kommerziell erhältlichen Citratbeuteln: Im u.g. Link ist unser Vorgehen beschrieben: https://www.iakh.de/files/iakh/public/handreichungen/MAT%20bei%20HIT-IAKH.png Dr. Karlheinz Gürtler Oberarzt Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin Klinikum Augsburg Stenglinstr. 2 86156 Augsburg |
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