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Autor Thema: on-line Bestellung von Blutprodukten
mlutticke
kommt regelmäßig her
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ID # 79


  Erstellt am 06. Dezember 2005 11:07 (#1)  |  Zitat Zitat   PN PN   E-Mail E-Mail
Z. Zt wird in unserem Labor die Anforderungen von Laborleistungen auf online Betrieb umgestellt. Im Rahmen dieser Umstellung ist natürlich auch die Frage nach Anforderungen von Blutpordukten gestellt worden. Unsere Labor-EDV Firma ist leider diesbezüglich keine Hilfe. Das Problem ist die Unterschrift des anfordernden Arztes. Hat jemand eine Idee? Gibt es dazu juristische Stellungnahmen?
Hat jemand dieses Problem bei sich bereits gelöst? Der Vorschlag über Passwort des Arztes die Unterschrift zu ersetzen, erscheint mir doch im täglichen Alltag etwas zu schwammig, da wir doch alle wissen, wie offen mit Passwörtern in anderen Bereichen umgegeangen wird.

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Dr. M. Lütticke

Beiträge: 13 | Mitglied seit: November 2005 | IP-Adresse: gespeichert
Kretschmer
kommt regelmäßig her
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ID # 13


  Erstellt am 16. März 2006 15:21 (#2)  |  Zitat Zitat   PN PN   E-Mail E-Mail   HP HP
Von Seiten Prof. Kuhn, früher unser Informatiker, jetzt Uni München, wurde immer darauf bestanden, dass wichtige Daten weiterhin in Papierform existieren. Da die Blutanforderungen nach der Änderung des TFG 30 Jahre aufzubewahren sind, gilt das erst recht. Auf Anforderungsformulare kann also nicht verzichtet werden. Allerdings ist auch in diesem Zusammenhang "Order entry" sinnvoll, da es zur Sicherheit beitragen kann, wenn berechtigte Personen mit ihrem Code oder Fingerprint die komplette Bestellung am Computer erstellen, und dann den Auftrag ausdrucken und unterschreiben. Der Name des verantwortlichen Arztes und die Angaben zum Patienten etc. wären sogar lesbar. Die Anforderung kann die nötigen Informationen zwingend vorschreiben (Diagnose, Transfusionstermin, vorausgegangene Transfusionen etc.), um den Auftrag zu erstellen. Diese könnten z.T. (z.B. Laborwerte)automatisch zugeordnet werden, und alle Bereiche wüssten frühzeitig, in wieweit die Transfusionsvorbereitungen laufen. Es muss dann lediglich noch darauf geachtet werden, dass die Röhrchen mit den richtigen Etiketten beklebt werden (Identitätsprüfung). Über kurze "Lock out" Zeiten, könnte man missbräuchliche Nutzung von Codes eindämmen. Durch die zusätzliche Unterschrift würde dies ausserdem erkannt. Ich sehe in solchen Systemen nur Vorteile, wenn sie funktionieren. Natürlich braucht man unabhängig weiterhin Anforderungsformulare für den Fall des EDV-Ausfalls.

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V. Kretschmer

Beiträge: 401 | Mitglied seit: September 2003 | IP-Adresse: gespeichert
yufi
ist neu hier
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ID # 179


  Erstellt am 28. Juli 2009 12:58 (#3)  |  Zitat Zitat   PN PN   E-Mail E-Mail   HP HP
Wir haben eine Lösung gefunden, die so ähnlich ist, wie das, was Prof. Kretschmer beschreibt. Die Anforderung immunhämatologischer Untersuchungen sowie von Blutprodukten erfolgt mittlerweile bei uns über Order-entry. Allderings haben die klinisch tätigen Ärzte keine individuellen Passwörter, zudem werden die Anforderungen auch oft vom Pflegepersonal vorbereitet. In einigen Fällen ist zum Zeitpunkt der Vorbereitung auch noch nicht klar, wer die Blutentnahme durchführt. Bei uns besteht daher grundsätzlich die Möglichkeit, den verantwortlichen Arzt bzw. die entnehmede Person bereits im elektronischen Formular einzutragen sofern zu diesem Zeitpunkt bekannt. Mit dem Abspeichern jeder Anforderung wird automatisch ein Ausdruck generiert, der in Papierform alle eingegebenen Angaben enthält (also auch Datum, Dringlichkeit, Indikation usw.). Hier kann, fall dies nicht vorher elektronisch geschehen ist, handschriftlich der verantwortliche Arzt bzw. entnehmende Person eingetragen werden. Diese Formulare gehen uns zusammen mit der Blutprobe zu und werden im Falle einer Blutanforderung von uns entsprechend archiviert. Alles, was von der Station im Order-entry Prozess in das elektronische Formular eingetragen wurde, wird auch in unsere Labor-EDV übertragen.
Dieses Vorgehen hat sich als recht praktikabel herausgestellt, wobei wir wie zuvor mit den reinen Papieranforderungen das Problem haben, dass die Angaben zum geplanten Transfusionsdatum und zur Indikation recht spärlich sind.
Bei Interesse kann ich gerne Screenshots o. Beispiele mailen.
Mit freundlichen Grüßen

Y. Stiegler
yuriko.stiegler@krupp-krankenhaus.de

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Y. Stiegler

Beiträge: 5 | Mitglied seit: Januar 2009 | IP-Adresse: gespeichert



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