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Autor Thema: Mess und Registrierungseinrichtungen für Kühlschränke
Mehler
kommt regelmäßig her
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ID # 34


  Erstellt am 06. Dezember 2005 12:30 (#1)  |  Zitat Zitat   PN PN   E-Mail E-Mail
Die vorherige Frage vom 2. Dezember nun etwas abgewandelt:

Erythrozytenkonzentrate, die im erschütterungsfreien Konservenkühlschrank auf den chirurgischen Intensivstationen und im Aufwachraum bis zu max. 3 Tagen gelagert waren, werden z.T. wieder in unser Blutdepot zurückgenommen. Es handelt sich hierbei um Konserven, die bereits einzelnen Patienten zugeordnet waren.

Die Kühlschränke auf diesen Stationen verfügen über eine Mess- und Alarmeinrichtung. 1x täglich wird die Temperatur durch eine beauftragte Person überprüft und dokumentiert.

Ist trotzdem zusätzlich die Anschaffung eines Temperaturschreibers oder Loggers erforderlich ? Diese Temperaturschreiber bzw. Logger würden dann nur 1x monatlich ausgelesen d.h. die Überprüfung hierdurch erfolgt nicht zeitnah. Es stellt sich ausserdem das Problem, wer diese zusätzliche Aufgabe übernehmen sollte. Die Ärzte auf den Intensivstationen sind dazu jedenfalls nicht bereit.

Unserer Meinung nach müssten die tägliche visuelle Überprüfung und Dokumentation sowie die Alarmeinrichtung ausreichen.

Im Blutdepot verfügen wir selbstverständlich über einen Temperaturschreiber.

Beiträge: 15 | Mitglied seit: Februar 2004 | IP-Adresse: gespeichert
Schanzst
kommt regelmäßig her
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ID # 8


  Erstellt am 22. Februar 2006 07:06 (#2)  |  Zitat Zitat   PN PN   E-Mail E-Mail
Den Temperaturschreiber (am besten ist noch die alte Kreisblattscheibe, sofort ablesbar) plus Zentrale Alarmweiterleitung benötige ich um im Falle eines Ausfalles des Kühlschrankes die Dauer der Temperaturüberschreitung festzustellen um dann bei Unterbrechung der Kühlkette die Produkte auszusortieren. Gerade im Aufwachraum könte der Ausfall ja auch stundenlang nicht bemerkt worden sein. Evtl. ersatzweise wäre nur eine zentrale Alarmübertragung akzeptabel wenn festgelegt wird wer dann wie darauf reagiert.
In unserem Hause lehnen wir die Lagerung von Blutkomponenten auf Station ab, das erübrigt die Kühlschränke. Wer nicht darauf verzichten möchte kann sich die Konserven ja verpacken lassen wie zum Autotransport (mit Minimaxthermometer) und nach der Op in die Blutbank zurückgeben, dann stehen sie auch für anderen Patienten wieder bereit.

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St. Schanz
Anästhesie und Notfallmedizin, Bluttransfusionswesen
Loßburg Schömberg

Beiträge: 141 | Mitglied seit: Juli 2003 | IP-Adresse: gespeichert
Kretschmer
kommt regelmäßig her
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ID # 13


  Erstellt am 23. Februar 2006 20:15 (#3)  |  Zitat Zitat   PN PN   E-Mail E-Mail   HP HP
Wenn die Blutkonserven wieder ins Depot übernommen werden sollen, müssen alle Funktionen erfüllt sein, die auch sonst für Depotkühlschränke für Erythrozytenkonzentrate erforderlich sind: Notstromanschluss, akustischer und optischer Alarm, Temperaturschreiber. Auf Station (auch nicht auf Intensivstation) sollten keine Blutkonserven gelagert werden, da Fehllagerung, Missbrauch (unkontrolliert über die Gültigkeit der Kreuzprobe hinaus) und insgesamt zu lange Lagerung von Blutkonserven mit erhöphten Verfallsraten die Folge ist. Herr Schanz hat das sehr treffend ausgedrückt.

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V. Kretschmer

Beiträge: 401 | Mitglied seit: September 2003 | IP-Adresse: gespeichert



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