Nach den RiLi soll der Bedside-Test unmittelbar vor der Transfusion durchgeführt werden. In verschiedenen Anästhesie-Abteilungen ist es aber üblich, im Rahmen der Narkoseinleitung (wenn Blut aus den Zugängen verfügbar ist) bei transfusionsträchtigen Eingriffen den Bedside-Test durchzuführen. Dies vermeidet späteren Zeitverlust. Angesichts der Situation 1 Anästhesist / 1 Patient erscheint mir das Vorgehen auch sicher und dem Geist dieser Anordnung auch zu entsprechen.
Erscheint es akzeptabel, unter diesen Voraussetzungen den Begriff "unmittelbar" auf den Zeitraum Narkoseeinleitung bis zur intraoperativen Transfusion zu dehnen?

Der ABO-Bedsidetest gilt, solange die Transfusionsserie unter der Verantwortung des selben Arztes bleibt. Folglich ist Ihre Vorgehensweise überhaupt kein Problem, wenn dieser schon im voraus gemacht wird, solange diese Voraussetzung gegeben ist, und zum Zeitpunkt des Anhängens der Blutkonserven das Ergebnis des Bedsidetests beachtet wird.

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V. Kretschmer

Das oben beschriebene Vorgehen kenne ich auch, bin aber überhaupt nicht glücklich darüber, da es immer mal wieder vorkommt, wenn z.B. bereits der nächste Patient im Vorraum ist, dass zwei Medikamentenschalen mit zwei Bedsidetesten im Umlauf sind. Nicht auszudenken, was da alles passieren kann. Ausserdem sind die Testkarten für den Bedsidetest nicht gerade billig und nicht bei jeder OP, für die Blut im OP-Kühlschrank zwischengelagert wird, wird auch transfundiert.

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J.v.Vangerow

Die Situation, wie sie von Herrn Vangerow beschrieben wurde, darf natürlich nicht bestehen. Die Patientenzuordnung muss eindeutig sein und bleiben!

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V. Kretschmer