Alzheimer durch Bluttransfusion?

Ist eine Gefährdung durch Blutspender über 60Jahre gegeben?

In kürzlich veröffentlichten tierexperimentellen Studien konnte Alzheimer durch die Injektion ins Hirn oder das Peritoneum übertragen werden, bei einer weiteren noch unveröffentlichten Studie war dies auch durch Infusion ins Gefaesssystem möglich. Damit wäre die Uebertragbarkeit von Alzheimer theoretisch auch durch durch eine Bluttransfusion möglich. Alzheimer hat eine lange Latenz bis zur klinischen Symptomatik. Die Diagnosemöglichkeiten vor dem Tod sind sehr begrenzt. Ein Ausschluss von älteren Blutspendern müsste als Sicherheitsmassnahme vorgenommen werden, bis geklärt werden kann, ob die Blutspende zu einer Infektion führen kann oder nicht. Dafür reicht aber die Datenlage aber noch nicht aus. Den neusten Stand der Wissenschaft hat der Tübinger Alzheimerforscher Prof. M. Jucker bei den Transfusionsgespraechen der IAKH in Ludwigshafen am 9./10. Maerz dargestellt. Prof. Seitz vom Paul Ehrlich Institut kommentierte in seinem Beitrag, dass das PEI die Entwicklung aufmerksam beobachte, dass aber aufgrund der noch fehlenden Beweise einer Gefährdung für den Menschen noch keine Massnahmen gerechtfertigt sind. Zum Download der Vorträge auf unseren Mitgliederbereich, bitte hier klicken.

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