Wird die maschinelle Autotransfusion (MAT) bei Tumoroperationen wie der radikalen Cystektomie, der Prostatektomie oder der Pneumonektomie eingesetzt, kann die Rezidivquote gesenkt werden. Trotzdem wird das Verfahren aus theoretischen Überlegungen nur dann eingesetzt, wenn die MAT-Konserve bestrahlt wird. Die wenigen Zentren, die das tatsächlich könnten, machen es kaum.

Der Einsatz der MAT mit Leukozytendepletionsfilter ist sicher und von der IAKH empfohlen (siehe IAKH/Empfehlungen und Stellungnahmen). Die Sicherheit ist in drei Meta-Analysen aus Beobachtungsstudien von 2012 bis 2022 gezeigt worden. Besser wird die Erkenntnislage nicht werden. Eine prospektiv-randomisierte große Studie dazu wird es aber nie geben, da die notwendige Fallzahl nicht finanziert werden könnte.

Um allen Anwendern und Patienten eine weitere Versicherung der Unbedenklichkeit zu geben, möchten wir eine prospektive Multizentrische Studie organisieren, die das gewonnene MAT- EK bei der Tumorchirurgie vor und nach dem Leukozytendepletionsfilter auf Tumorzellen untersucht-  die SCSCS.

Wenn Sie in einer Klinik arbeiten, in der blutverlustreiche Tumorchirurgie vollzogen wird und Sie Interesse haben, an der SCSCS-Studie teilzunehmen, die das Verfahren in einem genehmigten Studiendesign erprobt, melden Sie sich und ihre Einrichtung auf dem unterstehenden Bogen zur

Kick-Off der SCSCS-

Informationsveranstaltung am 1. Februar 2023 an. Die IAKH wird an diesem Mittwoch um 19:00 Uhr bei einem Zoom-Meeting alle Informationen und Formalien bekanntgeben, die zur Teilnahme berechtigen.