Ist das Alter des transfundierten Bluts doch nicht so wichtig?

Die vorläufigen Ergebnisse der “ARIPI”- Studie sind auf dem NATA Meeting in Kopenhagen präsentiert worden...

Die vorläufigen Ergebnisse der “ARIPI”- Studie sind auf dem NATA Meeting in Kopenhagen präsentiert worden. In einer doppelblind kontrollierten und randomisierten Studie wurden mehr als 350 Frühgeborene unter 1250g untersucht.  Ziel war festzustellen, ob die Transfusion von 14 Tage altem Blut als EK im Gegensatz zur Versorgung dieses Klientels mit frischem  5 Tage altem Blut einen Einfluss auf schwere Komplikationen und das Überleben nasch 30 Tagen hatte. Das Ausmass der Transfusion (im Schnitt 16 ml) entsprach einer moderaten Versorgung eines Erwachsenen mit ca. 2 EK.

Es ergab sich jedoch kein Unterschied hinsichtlich der Komplikationsrate (nekrotisierende Enterokolitis , Wundinfektionen, Pneumonie, IVH) als auch der Mortalität. Auch in einer vorläufigen Subgruppenanalyse ließen sich keine Hinweise auf den schädlichen Einfluss alten Blutes auf spezielle Subgruppen feststellen.

Wir sehen der Vollpublikation dieser herausragenden Studie entgegen. Weitere Studie zur Beurteilung des Alterungs- und Lagerungsschaden von Blutkonserven sind unterwegs: ABLE- eine Erwachsenen Studie Frischblut gegen Standard, RCSAS- Kardiochirurgische Patienten – Frisch- gegen Altblut, australische Studie zum Vergleich Frisch gegen Altblut bei Allgemeinchirurgischen Patienten.

In Kürze sollten die Orginalvorträge auf den Mitgliederseiten der NATA eingestellt werden.

Zurück