Hydroxyäthylstärke im septischen Schock verringert die Überlebenschance und erhöht die Komplikationsrate

Die vorläufigen Ergebnisse des 6S- Trial – Volumenersatz mit Hydroxyäthylstärke im septischen Schock

In 26 skandinavischen Intensivstationen wurde bei Volumenbedarf im septischen Schock kontrolliert randomisiert entweder HÄS (130/0,4 in Azetat -tetraspan) oder Ringerazetat gegeben. Die Volumina der beiden Ersatzlösungen waren nicht unterschiedlich in den Behandlungsgruppen, der Volumenstatus wurde nicht gemonitort.  Endpunkte waren Tod oder Dialysepflichtigkeit am Tag 90.

In die Studie eingeschlossen wurden 1211 Patienten, ausgewertet wurden 798 mit einem Saps-Score durchschnittlich von ca. 50 und einem SOFA-Score von ca. 30, nicht unterschiedlich in beiden Gruppen.

Die HÄS-behandelte Gruppe hatte mit einem Überleben von 51 vs. 43 %, p< 0,034 ein 17% höheres  Risiko zu versterben. Sie hatte ebenfalls eine 20% höheres Blutungsrisiko und Transfusionsbedarf von EK (28% RR), ebenso für eine Dialysetherapie (28% RR).

Der Vortrag ist in Kürze auf der NATA-Homepage für Mitglieder einsehbar.  

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