Lücken im DNA-basierten HIV-Test für Blutspender

Der Verband der staatlichen und kommunalen Blutspendedienste (StKB) hat beim Paul-Ehrlich Institut (PEI) eine Diskussion über die bekanntgewordenen fehlerhaften HIV-Tests bei Blutspendern seit 2007 gefordert. In einem offenen Schreiben  (PDF s.u.) hat der Vorsitzende des StKB, Dr. W. Hitzler, die ausreichende wissenschaftliche Grundlage für die unzureichende Sicherheit von HIV Tests, die auf  bestimmte Sequenzen aus dem HIV-Genom (gag, LTR) abzielen, dargestellt. Die Lücken des Tests sind durch publizierte Fälle von fehlerhaften Ergebnissen (Mismatch) in den Jahren 1997, 2000, 2004, 2007, 2010 bekannt geworden. Das PEI hatte in diesem Zusammenhang immer wieder bestimmte Tests (hier den COBAS AmpliPrep/COBAS TaqManHIV-1 Tests und den COBAS TaqManHIV-1 Test For Use With The High Pure System der Fa. Roche Diagnostics GmbH, Mannheim) vom Spenderscreening ausgenommen (zuletzt 2008, Bundesanzeiger 159 vom 21.10.2008, S. 3782) und ein sog. Stufenplanverfahren begonnen.

 Für das Spender-Screening musste seither ein anderer vom PEI für das Blutspende-Screening akzeptierte r NAT-Test  verwendet werden. Unserer Meinung nach zu Recht fordert Hitzler jetzt eine wissenschaftiche Diskussion über die gleichzeitige Verwendung mehrer Zielregionen in einem HIV-Test unter Aufarbeitung der bekannten Fälle. Dazu sollten die stattgefundenen Vergleichn mit Tests andere Anbieter ebenso wie Herstellungsdetails der Tests bekanntgemacht werden.

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