Aufruf zur Teilnahme am Programm der Ärztekammer "Peer Review" Hämotherapie

Die ersten 2 Peer Reviewer für den Bereich Hämotherapie in B-W sind in Stuttgart zertifiziert worden

Nachdem das von den Ärztekammer Berlin unterstützte Peer Review Programm in Berlin herausragend angenommen wurde, ziehen jetzt andere Landesärztekammern, allen voran die LÄK-Baden-Württemberg in Stuttgart unter der Sektionsleitung von Dr. Felsenstein nach. Letztes Wochenende wurden die ersten Peers ausgebildet.

Das Peer Review Verfahren ist im Bereich der Intensivmedizin und anderen Bereichen etabliert und auf alle Bereiche der praktischen, leitlinienorientierten Medizin anwendbar, auch auf die Hämotherapie. Es fusst auf dem Funktionsprinzip des kollegialen Dialogs zur nachhaltigen und dauerhaften Verbesserung der Behandlungsqualität- im Gegensatz zur mehr formalen und nur kurzlebigen Qualitätsmassnahme der Zertifizierung durch einen Auditor.

Der englische Begriff Peer Review bezeichnet im Deutschen die gemeinsame Rückschau, Bewertung oder Analyse eines Ereignisses, etwa einer Behandlung, unter Kollegen gleicher Profession, zum Beispiel unter Leitenden Ärzten. 

Die Teilnahme am Programm der Ärztekammer ist freiwillig und schon deshalb ist einleuchtend, dass der Erfahrungsaustausch der Klinik mit dem Peer Review Team "auf Augenhöhe" erfolgreicher die tatsächlichen Zustände in der Praxis verändert. Die überprüften Qualitätsindikatoren variieren naturgemäß von Bereich zu Bereich und sind im Bereich der Hämotherapie von der Berliner Ärztekammer entworfen. Anhand eines festgelegten Protokolls und Tagesablaufs besucht ein Peer Team eine Klinik (unter Vetorecht der besuchten Institution bezüglich der personellen Besetzung des Teams), vollzieht eine Ortsbegehung, führt weniger Stichproben durch als vielmehr den kollegialen Dialog zu suchen und verfasst dann ein Review Protokoll mit schriftlichen Empfehlungen zu konkreten Verbesserungsvorschlägen für die Besuchten. Das Peer Team umfasst in B-W mindestens 2 Ärzte, eine Pflegekraft oder Laborassistent/in, einen auszubildenden Peer und einen Vertreter der LÄK. Der Peer Review Besuch kann an einem einzigen Tag durchgeführt werden.

Alle Experten im Bereich der Hämotherapie, also die Transfusionsverantwortlichen, Transfusionsbeauftragten und Qualitätsbeauftragten eignen sich aufgrund der Tätigkeit im eigenen Haus als Peer.  

Das Problem, das sich den Landesärztekammern im Augenblick noch stellt, ist, dass die Anzahl der ausgebildeten Peers im Augenblick noch keine flächendeckende Propagierung des Verfahrens erlaubt. 

Alle Mitglieder der IAKH sind im Bereich der Hämotherapie fachliche Experten und deshalb aufgefordert, für sich und für ihre Klinik das Peer Review Verfahren zu prüfen. Der Vorstand der IAKH möchte Sie ausdrücklich zur Teilnahme aufrufen.

Detailliertere Informationen zum Peer Review Verfahren der BÄK finden sich hier. Weiterführende Literatur hier , hier, und als Artikel im Deutschen Ärzteblatt 2012. Bei Interesse am meist kostenfreien Qualifikationserwerb wenden Sie sich bitte an die jeweils zuständige LÄK, Abteilung Qualitätssicherung. 

In Bayern : www.blaek.de/online/fortbildungskalender.  weiter... 

In Baden Württemberg: Dr. Felsenstein via Elena Voge; Landesärztekammer Baden-Württemberg, Fortbildung und Qualitätssicherung, Jahnstr. 40 | 70597 Stuttgart, Tel. 0711 76989-25 | Fax -82, mailto:elena.voge@laek-bw.de

in Berlin:  Dr. Henning Schaefer, Ärztekammer Berlin, Friedrichstr. 16 | 10969 Berlin, Telefon +49 30 / 40806-0 | Fax +49 30 / 40806-3499, E-Mail: h.schaefer@aekb.de

In Brandenburg: Landesärztekammer Brandenburg, Landesärztekammer Brandenburg, Dreifertstraße 12 | 03044 Cottbus (Hauptgeschäftsstelle) Fon 0355 78010-0 | Fax 0355 78010-1136 , Mail:  post@laekb.de

In Franken;Ärztlicher Bezirksverband Unterfrankenl Dominikanerplatz 8 97070 Würzburg, Telefon: 0931/3534027, fax:0931/3534029, info@aebv-unterfranken.de

In NiedersachsenAngelika Multer-Meier, LÄK Niedersachsen, Berliner Allee 20, 30175 Hannover,  angelika.multer-meier@aekn.de, Tel. 0511/380-2504, Fax. 0511/380-2118

In Nordrhein: Ärztekammer Nordrhein, Judith Singer, Telefonnummer 0211 / 4302 2218
judith.singer@aekno.de

Kn Rheinland Pfalz:Landesärztekammer Rheinland-Pfalz,  Postfach 29 26,  55019 Mainz, tel. 06131/288220, Fax 06131/2882288, kammer(at)laek-rlp.de

Im SaarlandÄrztekammer des Saarlandes, Faktoreistraße 4, 66111 Saarbrücken, Tel: (0681) 4003-0 , Fax. (0681) 4003-340 , eMail: info-aeks@aeksaar.de

in Sachsen: Mag. iur. Ulrike Minkner, LÄK Sachsen, Schützenhöhe 16, 01099 Dresden, Tel: 0351 8267 - 395, Fax:0351 8267 - 39, email

in Schleswig-Holstein: Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bismarckallee 8 - 12, 23795 Bad Segeberg, Telefon: 04551/803-0, Telefax: 04551/803-188, E-Mail: info@aeksh.org

In Thüringen : Ursula Liebeskind, Landesärztekammer Thüringen, Qualitätssicherung, Projektleiterin „Peer review in Thüringen“, Im Semmicht 33, 07751 Jena, Tel: 03641 614 - 102 Fax: 03641 614 - 107, email

in Westfalen: Ärztekammer Westfalen-Lippe | Körperschaft des öffentlichen Rechts | Gartenstraße 210-214 | 48147 Münster/Westfalen, Tel.: 0251 - 929 - 0 | Fax: 0251 - 929 - 2999 | E-Mail: posteingang@aekwl.de 

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