Restriktive vs. liberale Transfusionstrategie bei gastrointestinalen Blutungen

Odutayo A et al. Restrictive versus liberal blood transfusion for gastrointestinal bleeding: a systematic review and meta-analysis of randomised controlled trials. Lancet Gastroenterol Hepatol. 2017 May;2(5):354-360.

Noch 2010 war zu dieem Thema bei einer Meta-Analyse kein UNterschied festzustellen gewesen. Jetzt klamen aber 2 Studien dazu. Bei n=1965 Patienten aus 5 kontrollierten Studien fand sich in dieser Metaanalyse folgendes Ergebnis: 

Der Transfusionsbedarf mit restriktiver Transfusionsstrategie ist um -1.73 Einheiten, 95% CI -2.36 to -1.11, p<0.0001) geringer.  Trotzdem ist auch die Gesamt-Mortalität um mehr als ein Drittel reduziert (Relative Risk [RR] 0.65, 95% CI 0.44-0.97, p=0.03) und die Nachblutung weniger wahrscheinlich (RR 0.58, 0.40-0.84, p=0.004).

Ischämische Ereignisse waren nicht unterschiedlich, aerb im Trend eher weniger in der restriktiven Gruppe (errechnet wurden Myokardinfarkte (p=0,48), Hirninfarkt (p=1), akutes Nierenversagen AKI (p=0,62) 

Wieder eine neue Metaanalyse aus kontrollierten Studien zum Thema Transfusionstrategie und dem vorteilhaftigen Ergebnissen durch restriktiven EInsatz von Bluttransfusionen.

Pubmed

 

Rezensiert von Th. Frietsch

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