Die TRANSFUSE-Studie bestätigt bisherige Erkenntnisse: Bei beinahe 5000 australischen Patienten ist das Alter der Blutkonserven OHNE Einfluss auf die 90 Tage Sterblichkeit.

In einer Studie in 59 Zentren aus 5 Ländern (darunter Neuseeland, Australien, Irland, Frankreich, Finnland) wurden die Gruppe mit kurz gelagerten Erythrozytenkonzentraten (n= 2457, im Mittel 11,8 Tage gelagerte EKs) mit der Gruppe der änger gelagerten EKs verglichen (n=2462, Lagerung von 22,4 Tage). IM Mittel erhielten die Patienten 4-6 EKs in beiden Gruppen nach 1,5-1,6 h nach Aufnahme auf Intensivstation. Die transfundierte Menge und Art weitere Blutprodukte war in beiden Gruppe gleich . Nach 90 Tagen waren 610 Tote (24.8%) in der Grippe mit kurzer Lagerungsdauer der Erythrozyten gegenüber 594 (24.1%) Tote in der Gruppe mit langer Lagerung zu beklagen (Absolute Risikodifferenz, 0.7 Prozentpunkte; 95% Konfidenzinterval [CI], −1.7 to 3.1; p=0.57). Nach 180 Tagen war die absolute Risikodifferenz 0.4 Prozentpunkte (95% CI, −2.1 to 3.0; p=0.75).  Damit ist in der bislang größten Studie die Sorge entkräftete, dass für erwachsene, schwer kranke Intensivpatienten eine längere Lagerungsdauer der Erythrozytenkonzentrate einen schädlichen Einfluss hat.

Pubmed

Für Sie gelesen von T. Frietsch