"Patient Blood Management"-was meinen die Krankenkassen dazu?

Die IAKH hat die Krankenkassen um eine Stellungnahme zum Patient Blood Management Programm gebeten….

Im offenen Brief vom 5.2.2015 an die Vorstände der AOK, der Barmer EK, der BKK Vereinigung werden die Kassen um ihre Meinung zum Konzept und zur medienwirksamen Initiative der Universität Frankfurt gebeten.

Sehr geehrte Damen und Herren,

die IAKH wäre sehr daran interessiert, eine Meinung des Kostenträgers zur Umsetzung des "Patient Blood Management-Konzeptes" auf unserem Jahreskongress zu hören. Die Interdisziplinäre Arbeitsgemeinschaft für Klinische Hämotherapie IAKH (www.IAKH.de) ist eine Vereinigung der für die Durchführung von Bluttransfusionen verantwortlichen Ärzte in Deutschland. Wir sind bei der Anwendung von Blutkonserven lediglich an der Qualität der Patientenversorgung und der wirtschaftlichen Behandlung im Sinne des Sozialgesetzbuches interessiert. Da das Programm durch die Ausführung in anderen Ländern erwiesener Maßen den wissenschaftlichen Stand der Medizin darstellt, aber in Deutschland nicht praktiziert wird, ist die gerechtfertigte Frage, warum es den hiesigen Versicherten vorenthalten bleibt.

Die Umsetzung des o.a. Konzepts wird zur Zeit in den Medien von der Universität Frankfurt gestaltet und ist zu Ihrer Information in den FAZ -Auszügen vom 11.1. 2015 im Anhang und im ARD Beitrag vom Ende letzten Jahres (http://www.ardmediathek.de/tv/betrifft-/Böses-Blut-Blutspenden-die-unerkannte-/SWR-Fernsehen/Video?documentId=25004272&bcastId=1100786) angehängt. 
Meiner Ansicht nach müssten die Kostenträger eine Meinung zur Kostenübernahme der vorbereitenden Anämietherapie kundtun, da sie nachweislich Komplikationen verhindert, die Behandlungsqualität verbessert und trotz anfänglicher Kosten die perioperative Behandlung wirtschaftlicher macht.
 

 

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