Was ist das Peer Review-Verfahren?

Das Ärztliche Peer Review ist ein wirksames Instrument der ärztlichen Qualitätssicherung, das nachhaltige und dauerhafte Verbesserung der Leitlinienkonformität und evidenzbasierten Behandlungsqualität auf allen Gebieten der Medizin hervorruft. Es wurde von der Bundesärztekammer 2011 ins Leben gerufen und durch ein Curriculum und einen Leitfaden definiert. Die Organisation und Durchführung liegt bei den Landesärztekammern in enger Kooperation mit der medizinischen Fachgesellschaft.

Der wesentliche Unterschied zu anderen Methoden der Qualitätssicherung (Zertifizierungen, Qualitätsoffensiven, etc.) ist die Nutzung der ärztlichen Motivation zur bestmöglichen Behandlung. Dies wird durch einen kollegialen Erfahrungsaustausch auf Augenhöhe ohne Zertifizierungsabsicht erreicht. Die Teilnahme ist freiwillig, d.h. der Leiter einer Einrichtung, der Transfusionsverantwortliche oder Qualitätsbeauftragte bittet die zuständige Landesärztekammer um ein Peer Review Hämotherapie. Die Geschäftsführung des betreffenden Krankenhauses muss zustimmen.

 

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