Für Sie gelesen

Sind ältere Patienten liberaler zu transfundieren?

Nachdem immer noch die Patientengruppe gesucht wird, die nicht von einer restriktiven Transfusionsstrategie profitiert (die es sicher irgendwo gibt!), hatten sich zuletzt Hinweise aus Meta-Analysen ergeben, dass vielleicht im geriatrischen und alterstraumatologischen Bereich diese Ausnahmen zu finden sind - also ältere und gebrechliche Patienten, z.B. nach hüftnahen Frakturen (siehe Jenkins et al). Nun hat eine Arbeitsgruppe aus Spanien die Daten einer prospektiven Observationsstudie ...

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Ist das Geschlecht der Blutspender/innen von Belang für die Verträglichkeit der Blutkonserve?

Bis zum kürzlichen Verständnis der TRALI-Ursachen wurde nicht angenommen, dass das Geschlecht der Blutspender Auswirkungen auf die Verträglichkeit beim Spender hat. Aber da hatte man auch einen Pathomechanismus gefunden, der dafür verantwortlich war - die Anti-HNA und Anti-HLA Merkmale von Frauen, die Schwangerschaften hinter sich haben. Seit in den Ländern, in denen Blutplasma nur noch von Männern gewonnen wird und die TRALI-Rate in diesen Ländern gesunken ist, besteht nur noch wenig Zweifel an diesem geschlechtsspezifischen Effekt. Um sicherzustellen, dass keine weiteren, noch nicht bekannten Unverträglichkeiten beim geschlechterübergreifenden Transfer von Blut eine Rolle spielen, hat eine kanadische Forschergruppe jetzt eine Meta-Analyse angestrengt. Und siehe da ...

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Eisensubstitution bei gastrointestinalen Malignomen

Es scheint naheliegend, dass gerade Malignome des Gastrointestinaltrakts eine Eisenmangelanämie durch die häufig vorhandenen chronischen Blutverluste haben. Aber wirkt eine orale Eisensubstitution oder soll gleich eine intravenöse Hochdosisgabe erwogen werden? Was ist effizienter, wenn nur noch wenig Zeit zur Operation bleibt? Eine Meta-Analyse hat die zu diesem Thema veröffentlichen Publikationen zusammengefasst und ...

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Patient Blood Management in der Kinder-Herzchirurgie - NATA-Guidelines

Große Blutverluste, Herzlungenmaschine, Gerinnungsstörungen und vorbestehende multifaktorielle Anämie sind die Ursachen, weshalb unsere kleinsten und kränksten Patienten am häufigsten transfundiert werden. Aus diesem Grund sind evidenzbasierte Leitlinien zur Einsparung von Blutprodukten und zur Optimierung der individualisierten Hämotherapie besonders wichtig, existieren bislang aber nur für Erwachsene. Die NATA hat sich des Problems angenommen ...

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Kurzzeit-Outcome der restriktiven Transfusionsstrategie in der Herzchirurgie

Letzte Hinweise aus Meta-Analysen ließen vermuten, dass in der Herzchirurgie eventuell liberale Transfusionstrigger doch günstiger sind als eine restriktive Transfusionsstrategie (Transfusion erst unter einem Hämoglobinspiegel von 7,5g/dl). Allerdings hatten Observationstudien und kontrollierte RCT-Studien unterschiedliche Mortalitäten gefunden, wobei die Power der RCTs oftmals nicht ausreichend war. Die neueste Analyse rein aus kontrollierten Studien schafft nun aus den zusammengefassten Fallzahlen ausreichend Sicherheit für dieses wichtige Transfusionsklientel ... 

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Verklumptes Blut in die maschinelle Autotransfusion?

Was passiert, wenn der Chirurg älteres und verklumptes Blut in den Cell Saver einsaugt? Müssen wir schlechtere Qualität oder gar Mikroembolien bei Retransfusion befürchten? Das hat eine Gruppe aus den USA nun untersucht und gefunden …

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